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Veröffentlicht am: News

Lernen und behalten

„Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.“

Dieser schlaue Satz von Konfuzius beinhaltet soviel Weisheit und ist zugleich der wichtigste Punkt dieses Beitrags. Auf die Frage, wie Du am besten lernen kannst, lautet die Antwort schlichtweg: „Tu es aktiv!“

Du lernst niemals so effektiv wie beim selbst aktiv sein. Du kannst hundert Leuten dabei zusehen, wie sie in Mathe Formeln lösen, beim Programmieren ihren Code schreiben oder beim Jonglieren die Bälle in die Höhe schmeißen und wieder auffangen. Nur durch Deine eigene, persönliche Beschäftigung wirst Du wirklich und vor allem nachhaltig und effektiv lernen.

Aber das ist wiederum einfacher gesagt als getan. Denn leider gibt es ja nunmal den inneren Schweinehund, der besiegt werden will. Daher ist es wichtig, die Motivation beim Lernen aufrecht zu erhalten. Wie geht das? Ich möchte in diesem Fall auf ein paar hilfreiche Punkte eingehen:

  1. Ziele aufschreiben und sichtbar halten

Schreibe Dir Deine Ziele konkret auf und verfolge sie. Das geht auch (und vor allem) durch Visualisierung. Möchtest Du beispielsweise Klavier lernen, dann kleb Dir das Bild von Lang Lang in Dein Zimmer und schreibe Dir darunter: „Das werde ich auch können“. Dazu am besten ein konkretes Lied, das er performt hat und dazu Dein Ziel, diesen Song genau so zu performen. Oder vielleicht ersetzt Du Lang Langs Kopf durch Deinen und schreibst darunter eine Jahreszahl, die Dir zeigen soll, bis wann Du soweit sein möchtest (wobei Lang Lang nun wirklich ein extrem hochgegriffenes Ziel ist 😊 ).

Möchtest Du programmieren lernen, dann such Dir eine schöne App aus, die Du selbst zu programmieren lernen möchtest. Je konkreter Dein Ziel ist, desto besser kannst Du selbst die Schritte auf dem Weg dorthin definieren.

  1. Ablenkungen abschalten

Interessanter Weise merken wir ausgerechnet beim Lernen immer sehr schnell, wie schmutzig der Tisch gerade ist, wie staubig das Regal und dass ja auch schon lange nicht mehr gesaugt worden ist. Und das Handy erinnert uns auch sehr regelmäßig daran, wie viele Freunde wir haben und lässt uns wissen, was die gerade zu Mittag essen…

Wir werden sehr schnell abgelenkt – gerade in der heutigen Zeit. Wichtig ist, dass Du diese Ablenkungen abstellst. Wie geht das am Besten?
Nun, wenn Dich ein unaufgeräumtes Zimmer beim Lernen tatsächlich stört, dann sieh zu, dass Du einen Lernplatz findest, der Dir wirklich gefällt und gemütlich genug ist. Was die Ablenkungen durchs Handy angeht: So hart das gerade in heutiger Zeit klingt: Einfach etappenweise still stellen und weglegen. Das ist nicht nur einfach gesagt, sondern tatsächlich auch getan. Und dann stürz Dich ins Lernvergnügen.

  1. Lernsteps einrichten mit anschließender Belohnung

Wenn Du Deinen Lernstoff überblickst, dann kannst Du recht einfach einzelne Zwischenziele definieren („Jetzt lerne ich am Stück das komplette erste Kapitel“). Diese Steps sollten natürlich schaffbar und sinnvoll sein. Aber da kommst Du auf jeden Fall rein. Und niemand schreibt Dir vor, dass es bitte noch zehn Seiten mehr sein müssten. Wie groß ein Step ist, entscheidest Du. Du kannst Lernsteps auch zeitlich begrenzen, indem Du sagst: „Ich lerne jetzt hochkonzentriert 25 Minuten, mache dann fünf Minuten Pause, dann nochmal 25 Minuten, dann wieder 5 Minuten Pause usw.

Nach einer gewissen Anzahl Lernsteps machst Du eine größere Pause.

Zwischen den einzelnen Lernsteps belohnst Du Dich jeweils mit einer Kleinigkeit (einem Snack, einem kurzen Video, etc.).

Na klar: Das verlangt von Dir Disziplin, aber schon recht schnell wirst Du merken, dass Dir das auch wirklich etwas bringt. Nutz Deine Motivation, die jedem Anfang innewohnt und probiere diese Schritte aus. Die ersten Erfolge werden Dich weiter beflügeln und Dir helfen, dranzubleiben.

Ich wünsche dabei viel Erfolg!

Autor: Stefan Gelhorn

Stefan Gelhorn

Bilderquelle: stock.adobe.com